Visuelle Analyse & Mapping

Kunde: Planungsamt Basel-Stadt, Hochschule der Künste Bern

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Im Zuge des interdisziplinären Forschungsprojekts «Visuelle Analyse & Mapping zur Identifizierung atmosphärischer Qualitäten im öffentlichen Raum» wurden aus den Perspektiven des Grafikdesigns (Visuelle Analyse) und der Architektur (Mapping) neue Methoden und Arbeitstechniken entwickelt, mit denen atmosphärische Eigenschaften eines Ortes gezielt untersucht und sichtbar gemacht werden können.

In den Basler Quartieren Klybeck und Kleinhüningen, die Teil eines städtischen Entwicklungsgebiets sind, wurde exemplarisch untersucht, welche sozialen, alltäglichen und baulichen Eigenschaften – sowohl offensichtliche als auch verborgene – identitätsstiftend sind. Betrachtet wurden dafür teils ungewöhnliche Aspekte. Die Ergebnisse erschienen aufbereitet in Form einer Zeitung, die neben visuellen Darstellungen zu den Untersuchungen ausführliche Texterläuterungen enthielt.

Dieses Projekt hat beim «IIIDaward 2014» Gold, beim Wettbewerb «Gute Gestaltung 15» Silber, beim «German Design Award 2016» eine Special Mention erhalten und wurde für den «Design Preis Schweiz 2015» nominiert.

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Die Zusammenstellung öffentlicher Schriftzüge auf der Rheininsel (Quartier Klybeck), massstäblich der Grösse nach geordnet, zeigt den stark industriellen und zugleich internationalen Charakter. Dieser manifestiert sich in den vielen auf Distanz lesbaren und zumeist serifenlosen Schriften.

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Im Vergleich der Fassadenfarben zwischen den beiden Quartieren wird jedes Haus durch ein Farbquadrat repräsentiert, das die vorhandenen Töne anteilig abbildet.

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Abstrahierte Markisenmuster zeigen eine bunte und grelle Farbpalette. Längsstreifen dominieren, gefolgt von einfarbigen Varianten. Hier herrschen Rot-, Gelb- und Orangetöne vor, gefolgt von Blau-/Grüntönen. In Kleinhüningen (dem älteren Quartier) finden sich mehrheitlich gestreifte Markisen.

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In beiden Quartieren wurden Einkaufstaschen und Plastiktüten von lokalen Geschäften gesammelt. Nach Farbe und Grösse geordnet erlauben sie Rückschlüsse auf die Zusammensetzung und Art der Einkaufsläden im jeweiligen Stadtteil.

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Vorhandene Grundstücksbegrenzungen sind absteigend nach Höhe und Material bzw. Durchlässigkeit geordnet. Unterschieden wurden Grenzen zwischen Quartier- und Industriebereichen sowie innerhalb der Quartiere.

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Auf einer Karte wurde die Strassenbeleuchtung der zwei Quartiere erfasst: Die Markierungen zeigen, dass die Hauptverkehrsachsen bzw. Wohnstrassen mit Hängelampen (grau) ausgestattet sind; Laternen (weiss) dominieren auf industriell genutzten Flächen.


Projekttitel: Visuelle Analyse & Mapping
Forschungsschwerpunkt: Kommunikationsdesign
Projektdauer: 01/2013–06/2014
Forschungspartner: Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau (Ulrike Franklin-Habermalz, Klaus Eichenberger und Franziska Mäder)
Kooperationspartner: Planungsamt Basel-Stadt
Finanzierung: Berner Fachhochschule